Auf der internationalen Leitmesse für die industrielle Teilereinigung in Stuttgart hat das InnoVET-Projekt CLOU die neue Fortbildung „Berufsspezialist Industrielle Teilereinigung (m/w/d)“ präsentiert.

Denn obwohl der industrielle Reinigungsprozess qualitätsbestimmend in der Produktion ist, fehlt es bei der Analyse von Reinigungsergebnissen oder der Bearbeitung von Reinigungsaufgaben oft an der notwendigen Systematik. Dieses Wissen und auch die notwendigen Fertigkeiten konnten bisher nicht in einem Ausbildungsberuf erlernt werden. Um die Lücke zu schließen, arbeitet die SBG Dresden im Arbeitspaket 2 des InnoVET-Projekts CLOU eng mit dem Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP zusammen und transferiert so technische Innovationen in die regionale, berufliche Bildung.

Die neue Fortbildung ermöglicht es, Facharbeitern mit Reinigungsaufgaben, sich auf DQR-Niveau 5 zum „Berufsspezialisten (m/w/d)“ zu qualifizieren. Damit haben sie die Basis für eine vertikale Weiterbildung bis DQR 7 gelegt und stehen ihrem Unternehmen als kompetente Fachkraft auf dem neuesten Stand der Technik zur Seite. „Das Interesse der Fachbesucherinnen und -besucher an unserem Stand war entsprechend groß“, freut sich Uta Lichtenstein, Verbundkoordinatorin des InnoVET-Projekts CLOU. „Acht Firmen haben sich für eine Mitgestaltung am Berufsbild interessiert, 14 weitere für eine Teilnahme ihrer Mitarbeitenden an Pilotfortbildungen. Außerdem haben sich der Fachverband industrielle Teilereinigung e.V. (FiT) und der Deutsche Industrie-Reinigungs Verband e.V. (DIRV) für das Thema begeistert und sind an einer Mitgestaltung sehr interessiert.“ ergänzt Frank-Holm Rögner, Teilprojektleiter im InnoVET Clou und Gruppenleiter Reinigung am Fraunhofer FEP Dresden.

Die parts2clean gilt als die Informations- und Beschaffungsplattform für Anwenderinnen und Anwender industrieller Reinigungstechnik in nahezu allen Hightech- und Fertigungsbranchen sowie der Wiederaufbereitung. Mehr als 2.000 Fachbesucherinnen und -besucher aus Deutschland und den angrenzenden EU-Staaten haben sich eingefunden, um neue Produkte und Lösungen von rund 130 Ausstellerinnen und Ausstellern für unterschiedlichste Branchenanwendungen zu begutachten. Ein weiteres Highlight war das Fachforum mit über 40 Referentinnen und Referenten, die neben den 1.000 Gästen vor Ort auch im Online-Stream 1.500 Interessierte begrüßen durften.

• 
• 
• 
• 
• 
•